Villa Kunterbunt

22.07.2021

Im ehemaligen Sportheim der DJK Begau hat die OGS-Betreuung in der Grundschule Begau einst begonnen. Seitdem ist viel passiert, und nicht nur dort. „Wir haben erhebliche Anstrengungen unternommen, um unsere OGS-Standorte kräftig zu erweitern und bestmögliche moderne Räume zu schaffen“, sagte Bürgermeister Alfred Sonders bei der Vorstellung des Anbaus an der KGS Begau, der bereits zum Jahreswechsel fertiggestellt wurde, aufgrund der Corona-Lage aber erst Schritt für Schritt genutzt werden konnte.
„Villa Kunterbunt“ heißt das OGS-Gebäude nun. Waren dort zum Start 43 Kinder in Betreuung, werden es im kommenden Schuljahr gut 100 sein. Der Bau des von der Stadtentwicklung Alsdorf GmbH realisierten Anbaus hatte im Frühjahr 2020 begonnen. Ein eingeschossiger Anbau mit Flachdach ist errichtet worden, Wärmedämmputz und auflockernde Elemente in Holzoptik prägen die Gebäudehülle. Im Inneren ist ein neuer Gruppenraum entstanden, zudem wurden die vorhandene Mensa und die Toilettenanlagen vergrößert. Betrug die Nutzfläche im OGS-Gebäudeteil zuvor 255 Quadratmeter, liegt sie nun bei 395 Quadratmetern. 695.000 Euro hat der Bau gekostet, der mit Mitteln aus dem Förderprogramm des Kommunalinvestitionsfördergesetzes gefördert wurde. „Hier sind tolle Räume entstanden, in den die Kinder sich wohlfühlen können“, sagte Sonders und erhielt Zustimmung von OGS-Leiterin Melanie Simon, die die Besucherinnen und Besucher durch das Gebäude führte. Neben der Schulausschussvorsitzenden Ulrike Wagner und ihrem Stellvertreter Friedhelm Krämer machten sich auch der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtentwicklungsgesellschaft, Wilfried Maul, die Architektin Elke Schiffeler, Schulleiter Johannes Arnouts und die Vorsitzende des Alsdorfer Förderkreises für Kinder und Familien (Akifa), Constanze Müller, ein Bild vom Neubau. „Wir sind froh, mit dem Akifa einen sehr guten Partner zur Seite zu haben, der alle OGS-Standorte betreut“, dankte Alfred Sonders für das Engagement des Vereins.
Mit Blick auf den Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz, der in NRW ab 2025 gelten soll, sagte Sonders, dass das Land noch einige Weichen stellen müsse, um dazu auch nötige finanzielle Voraussetzungen zu schaffen. In Alsdorf habe man jedoch bereits die Hausaufgaben gemacht. „Wir haben alle acht Grundschulstandorte sichern und ertüchtigen können, auch im OGS-Bereich haben wir bauliche Arrondierungen realisieren können, trotz oftmals begrenzter räumlicher Möglichkeiten.“ Das gelte im Bereich der Schulen ebenfalls mit Blick auf die Digitalisierung, „wo auch die letzten Weißen Flecken in Kürze verschwunden sein werden“. (APA)